Ostermarsch 2025
21
Apr.

Ostermarsch für den Frieden 2025

Public
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21 April 2025 13:15
— 21 April 2025 14:30
Bern
Gegen nukleare und militärische Sicherheit. Für echte Sicherheit!

Wir erleben einen friedenspolitischen Rückschlag – in der Schweiz und weltweit. Die Schweiz brüstet sich mit humanitären Werten, untergräbt jedoch innen- und aussenpolitisch diesen Ruf. Obwohl die Atommächte ihre Atomwaffenarsenale aufstocken, ist die Schweiz dem Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW) der UNO noch immer nicht beigetreten. Atomwaffen sind die zerstörerischsten Waffen und deren Bedrohung ist so gross wie seit langem nicht mehr. Nur ein Verbot kann diese Gefahr eindämmen. Dass der Bundesrat den Beitritt zum wichtigsten Abrüstungsvertrag unserer Zeit nach wie vor verweigert, ist unverständlich.

Gleichzeitig steckt die Regierung zusätzliche Milliarden in eine Armee, die auf die tatsächlichen Bedrohungen keine glaubwürdige Antwort hat. Es fehlt eine nüchterne Bedrohungsanalyse. Eine Schweiz, die sich wirklich für Humanitarismus und einen umfassenden Frieden, internationale Zusammenarbeit und die Stärkung multilateraler Organisationen einsetzt, würde gut daran tun, sich dem Aufrüstungs-Trend entschieden entgegenzustellen.

Wie wäre es, Frieden statt Feuerwaffen zu exportieren, Kitas statt Kanonen zu fördern oder zum militärischen und zivilen Einsatz der Atomenergie Nein zu sagen. So würde die soziale, ökologische und territoriale Sicherheit der Schweiz gestärkt. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für eine Schweiz, die sich für einen umfassenden Frieden engagiert und die Grundsteine für eine sicherere, atomwaffenfreie Welt legt!

Wir fordern vereint:

  • den Beitritt der Schweiz zum internationalen Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW)
  • die Stärkung der UNO und des Völkerrechts
  • den Verzicht auf die Lockerung der Kriegsmaterialgesetzgebung
  • den Stopp der milliardenschweren und planlosen Aufrüstung der Schweizer Armee
  • keine Kürzung der Gelder bei der internationalen Zusammenarbeit
  • eine Sicherheitspolitik, die auf einer nüchternen Bedrohungsanalyse beruht
  • den Stopp der andauernden Schwächung des Zivildienstes
  • ein Ende der geschlechtsspezifischen Gewalt – kurz; eine feministische Sicherheitspolitik
  • ein Ende der rassistischen Asylpolitik und der Militarisierung von Grenzen
  • einen gerechten Frieden in den Kriegen in aller Welt, insbesondere in Nahost, in der Ukraine, im Sudan und in weiteren Konfliktregionen.

Organisation

Organisiert wird der Ostermarsch von einer breiten Trägerschaft, bestehend aus friedensbewegten Organisationen, darunter auch StopArmut/Interaction.

Was ist der Ostermarsch?

Alljährlich treffen wir uns am Ostermontag, um mit einem Marsch durch Bern gemeinsam ein Zeichen für eine friedvolle Welt zu setzen. Ostern ist, auch in einer säkularen Welt, der richtige Moment, für die Schaffung pazifistischer Traditionen einzustehen.

Die Tradition der Ostermärsche geht auf die 60er Jahre zurück, als Friedensbewegungen in aller Welt gegen die atomare Aufrüstung protestierten – so auch in Bern. Kurz nach Beginn des Irak-Krieges fand hier erstmals wieder ein Ostermarsch statt, der sich seit 2003 jedes Jahr wiederholt.

Leider gehören Meldungen über Kriege und Konflikte in der ganzen Welt immer noch zu unserem Alltag. Deshalb kämpfen wir weiter! Oder wie Kurt Marti in einem Gedicht sagt, welches wir am ersten Ostermarsch aufgegriffen haben: „Aufstand gegen die Herren, die mit dem Tod uns regieren.“

Ablauf

Um 13:15 Uhr besammeln sich alle bei Eichholz an der Aare, wo Marc Jost, Nationalrat und Präsident von Interaction, dann um 13:30 Uhr als Redner den Ostermarsch beginnt. Gerne dürfen für den Marsch eure Friedensfahnen zum Einsatz kommen. Schlussendlich endet der Marsch um ca. 14:30 Uhr beim Münsterplatz, wo Lisa Mazzone, Präsidentin der GRÜNEN Schweiz und Laurent Goetschel, Direktor Swisspeace uns mit friedenspolitischen Redebeiträgen empfangen.

Weitere Informationen

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