In San Pedro de Buena Vista, Bolivien, lebt der Grossteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Doch aufgrund des Klimawandels sind die Ernteerträge rückläufig, was dazu führt, dass 80% der Kinder als mässig bis stark unterernährt gelten. Die Armutsquote liegt bei 93,3%, weshalb alternative Ernährungsquelle finanziell nicht zugänglich sind.
Um dieser Situation entgegenzuwirken, sollen im Rahmen des Projekts 240 Bauern in verbesserten und nachhaltigen landwirtschaftlichen Techniken und im Umgang mit natürlichen Ressourcen geschult werden. 80 Landwirte erhalten landwirtschaftliche Betriebsmittel und Vermögenswerte. Nebst den Schulungen für eine Verbesserung der Landwirtschaft, werden auch Schulungen mit dem Fokus auf die Forstwirtschaft gegeben. Dabei werden Forstwirtschafts- und Erntepläne erstellt und umgesetzt. Zudem werden Dienstleistungszentren für technologische Innovationen zur technischen Unterstützung der Agrarökologie eingerichtet. Viele Komponenten des Projekts werden in Kooperation mit den lokalen Behörden und dem Bürgermeister getätigt.
Weiter werden an vier Schulen Lehrpersonen, Eltern und Kinder in den Themen Agrarökologie, Abfallentsorgung, natürliche Ressourcen (Heilpflanzen/Futterpflanzen/Wildtiere) und verantwortungsvoller Umgang mit Wasser unterrichtet. Durch die Zusammenarbeit mit den Eltern und den Kindern sollen ihre Beziehungen gestärkt werden und ein gegenseitiger Wissensaustausch über die kommunalen Ökosysteme entstehen. Ausserdem können 80 Kinder ihr erworbenes Wissen in kleinen Projekten zeigen, die sie selbst umsetzen.
Insgesamt zielt das Projekt darauf ab, dass die Kenntnisse und die Fähigkeiten der Familien im Umgang mit natürlichen Ressourcen und nachhaltiger Landwirtschaft verbessert werden. Daraus erfolgt eine Verbesserung und Etablierung von ausreichendem Einkommen, wodurch die Armutsquote und Mangelernährungsquote gesenkt werden können.
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