Die Analphabetenrate in Mali liegt bei über 50%, da das öffentliche Bildungssystems in ländlichen Gebieten dürftig ist. Um diese Situation zu verbessern, kamen in den vergangenen Jahren vermehrt private Grund- und Sekundarschulen auf, so unter anderem die Néhémie Schule. Hingegen werden die Gymnasien weiterhin nur vom Staat angeboten, weshalb die Quote der gymnasialen Abschlüsse mit 10-20% niedrig ist und nur wenige Schüler den Weg bis zu der Universität erreichen.
Um eine bessere Abschlussquote zu erzielen, wurde im Rahmen dieses Projektes die private Néhémie Schule mit einem Gymnasium erweitert. Dadurch können sich die Schüler optimal auf ihre Nachbereitung vorbereiten und werden zu einer ausgebildeten Führungsgeneration des Landes. Nebst dem gewöhnlichen Schulangebot werden Garten- und Landwirtschaftsprojekte durchgeführt, die den Kindern Techniken vermitteln, um sie noch besser zu innovativen und aktiven Persönlichkeiten auszubilden.
Seit der Erweiterung konnten bereits die ersten 98 Schüler aus dem Dorf und der näheren Umgebung das Gymnasium besuchen. Im Sommer 2022 wurden sogar schon die ersten Maturaprüfung geschrieben. Auf dem Campus fehlt jedoch momentan noch ein weiterer Toilettenblock, eine Vergrösserung des Lehrerbüros, sowie ein Klassenzimmer.
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