Dieses Jahr drehten sich die Diskussionen um die Kunst der Wirkungsmessung in der Internationalen Zusammenarbeit.

Vom 23.-24. Juni 2025 versammelten sich die Mitgliedsorganisationen zur Generalversammlung und Jahrestagung von Interaction. Stefanie Krapp ging in einer Keynote mit dem Titel „What does it take to make a Difference? Evaluative Thinking! auf die Wirkungsmessung in der Internationalen Zusammenarbeit ein. In verschiedenen Gruppendiskussionen wurde der Austausch und das gemeinsame Lernen unter den rund 50 Teilnehmenden gefördert.
Die zweitägige Jahrestagung fand im wunderschönen Montmirail der religiösen Gemeinschaft Don Camillo im Kanton Neuenburg statt.
Marc Jost, Präsident von Interaction, eröffnete die Generalversammlung. Ganz besonders freuten sich die Teilnehmenden über die Wahl in den Interaction-Vorstand von Rima Barsoum, die Online dazu geschaltet war. Sie profitierten zudem von der Möglichkeit des persönlichen Austauschs mit den anderen anwesenden Vertreter:innen der Mitgliedsorganisationen aus der ganzen Schweiz.


Das Team stellte den Jahresbericht 2024 von Interaction vor und diskutierte mit den Mitgliedern an Rundtischen über die laufenden und geplanten Aktivitäten für das Jahr 2025.


In ihrer Keynote stellte Stefanie Krapp, Leiterin des Lifelong Learning Centers der Universität Bern, vor, worauf es bei der Wirkungsmessung in der Internationalen Zusammenarbeit ankommt. Wieso tun wir das, was wir tun? Welche Veränderungen erwarten wir mit unseren Projekten in der Gesellschaft? Dabei hebte Krapp insbesondere hervor, dass es nicht nur darum geht, ein spezifisches Programm zu messen, sondern die Denkweise in der gesamten Organisation zu verändern: Evaluierendes Denken sollte teil der Organisationskultur und der täglichen Arbeit sein. Es wird durch den Wunsch des stetigen Lernens und Verbesserns getrieben und stärkt so die Wirkungsorientierung. Zudem ist es wichtig, dass die Wirkungsmessung von Programmbeginn an in die Überlegungen einfliesst, betonte Krapp. Dabei sind klare Ziele wie auch eine „Theory of Change“ wichtige Voraussetzungen.
Nach der Keynote vertieften die Teilnehmenden das Thema anhand der Fishbowl-Methode. In einem dynamischen Gespräch tauschten sie über ihre Erfahrungen und die Herausforderungen in der Wirkungsmessung in ihren Organisationen aus.

Am zweiten Tag der Jahresversammlung präsentierte Daniel Charles vom Interaction-Team den Mitgliedern die neue Fundraising-Strategie. Anschliessend konnten die Teilnehmenden diese in einer Gruppendiskussion vertiefen. Parallel dazu fanden Gespräche zu Themen wie „Glaube und Entwicklungszusammenarbeit“, „Kultur der Grosszügigkeit“ und „Wirkung gegen Aussen kommunizieren“ statt.

Die Teilnehmenden schätzten an der Jahrestagung insbesondere die Keynote mit Stefanie Krapp, den anschliessenden Fishbowl sowie den persönlichen Austausch und das gemeinsame Lernen. Herzlichen Dank an alle fürs Mitmachen!
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