Bye-bye Laura

Laura gibt einen Einblick in ihre Erfahrungen im Praktikum.

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Laura-Farewell-Blog
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10 Juni 2023
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Das Praktikum bei StopArmut bietet jungen Menschen immer wieder einen spannenden Einblick in die vielseitige Arbeit von StopArmut und Interaction. Und sie leisten einen wichtigen Beitrag zu unserer Arbeit.
Das Thema „Genug“ hat Laura das Jahr begleitet und nimmt sie zusammen mit vielen Erfahrungen mit in ihr Leben (mit dem Upcycling-Bag aus dem Konferenzbanner). Wir wünschen ihr alles gute für die Zukunft!

Abschlussbericht von Laura Stettler: Praktikantin August 22 – Juli 23

Nach meinen jetzt 11 Monaten als Praktikantin bei StopArmut schaue ich zurück.  

Im Frühling vor einem Jahr war ich nach meiner dreijährigen Ausbildung bereit, eine neue Aufgabe anzugehen. Etwas das mich herausfordert, mich neuen Themengebieten näherbringt und vor allem wollte ich neue Dinge und Menschen kennenlernen.  

Im August 2022 hatte ich dann meinen ersten Arbeitstag bei StopArmut. Ich kam hierher mit Vorfreude, die gemischt war mit Neugier darauf, was genau mich erwartet. Die Themen Armut und Gerechtigkeit haben mich, wie wohl viele Menschen, schon immer bewegt. Oft habe ich mich innerlich hilflos und überfordert gefühlt. Was kann ich denn schon tun, als Einzelperson, die in einem solch privilegierten Land aufgewachsen ist?  

Das war eine der vielen Fragen, die mich während meiner Zeit bei StopArmut und Interaction vermehrt begleitet haben. Das Praktikum hat mich – nicht nur, aber besonders – auf geistiger Ebene herausgefordert. Gerade die Teamsitzungen am Montagmorgen, bei denen allerlei Themen zur Sprache kamen, sind manchmal noch lange in meinem Kopf herumgeschwirrt.  

Über das Jahr hinweg konnte ich an diversen Events mitarbeiten. Das Praisecamp 2022, verschiedene Ausgaben der «Eine Stunde Eco-Runde» und insbesondere auch die StopArmut Konferenz 2023 sind einige Beispiele davon. Bei der Vorbereitung der StopArmut Konferenz zum Thema «Genug – Mehr Leben mit weniger» durfte ich im Trägerkreis mitwirken und einige Aufgaben am Konferenztag übernehmen.  

Daneben konnte ich vieles im Bereich der Kommunikation gegen aussen, sprich vor allem Social Media, selbstständig angehen und meine Kreativität einfliessen lassen. Mir wurde gezeigt, wie ich die Webseiten von StopArmut und Interaction bearbeiten und gestalten kann. Des Weiteren war ein Grossteil meiner Aufgaben im administrativen Bereich, in welchem mir ebenfalls viele Freiheiten zur Organisation gelassen wurden.  

Das ganze Jahr ging für mich unglaublich schnell vorbei. Nicht zuletzt war das so, weil ich von meinen Arbeitskollegen herzlich aufgenommen wurde und man mich unterstützte, wenn ich nicht weiterkam. Besonders habe ich geschätzt, dass ich trotz meines jungen Alters und oft wenig Hintergrundwissen, immer nach meiner Meinung zu verschiedensten Themen gefragt wurde.  

Ich danke dem Team für ihre Offenheit, die persönlichen Gespräche und die Wertschätzung untereinander. Ich bin immer wieder erstaunt, wie Gott Wege leitet und so hat er auch mich zu StopArmut geführt. Hilflosigkeit und Überforderung sind nicht mehr negativ überschattet wie zu Beginn, sondern kann ich jetzt viel mehr in einer überzeugten Gewissheit akzeptieren, dass ich mit Gottes Hilfe meinen Teil zu einer gerechteren Welt beisteuern kann. Immer im Wissen, dass Er, unser liebender und allmächtiger Vater, diese Welt in Seinen Händen trägt. 

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